M 13 - Kugelsternhaufen

Herkuleshaufen
2/8/1994, LANGENBERG; 100/1500mm REFRAKTOR (Okulare: 30mm/50x; 17,5mm/86x; 10mm/150x; 4mm/375x) ->BEDINGUNGEN: ca. 20°, gelegentlich Cirrus, leichter Dunst, bloßes Auge bis ca 5mag. Nach einigem Herumgegurke beim Aufsuchen bei 50x nebliger Haufen erkennbar, der sich bei 86-facher Vergrößerung in einige nur sehr schwach erkennbare Sterne auflösen ließ: Hier feierte die 150-fache Vergrößerung ihren "Triumph": Es waren schon deutlich mehr Sterne zu sehen, der Begriff "Kugelsternhaufen" bekam endlich mal optischen Inhalt: Ein Anblick, der seinerzeit vielleicht mit dem silberverspiegelten 155er-Selbstbau-Newton erreicht wurde, auch hier vermochte der 112mm Newton nicht mitzuhalten. Verzückung!
3/8/1995 LILIENTHAL; Cassegrain 150/2250 Okulare: 30mm=75x; 17.5mm=128x; 10mm=225x; 6mm=375x BEDINGUNGEM: zuerst klar, dann leicht diesig, ca 15°, kaum Wind, ca 5m5, Neumond plus fünf Tage Hier war der Sprung von 4 auf 6 Zoll besonders angenehm zu bemerken: Endlich wurde der Kugelsternhaufen mal regelrecht in hunderte von Einzelsternen "zerrissen" die direkt sichtbar waren. Verzückung!
4/8/1995, LILIENTHAL, Cassegrain 150/2250; Okulare: wie 3/8/1995; BEDINGUNGEN: Erst leicht diesig (wolkig), später klar, ca 18°, kaum Wind, Neumond plus sechs Tage (Libra), ca. 5m5 Abermals ein traumhaft schöner Anblick, insbesondere im 17.5er Okular (V=128x). Die Suche nach der benachbarten 12m7-Galaxie NGC 6207 war bislang allerdings noch nicht von Erfolg gekrönt.
5/8/1995 LILIENTHAL, Refraktor 100/1500 (A), Cassegrain 150/2250 (B); Okulare 6,10,17.5,30mm, sowie (ca.)14,24 und 32mm (russ.) => Vergleich beider Geräte. BEDINGUNGEN: Gute Durchsicht, ca 10°, Neumond plus 7 Tage, ca. 5mag5-6mag0 A zeigte nach einigem Hinsehen bei V=ca. 110x überraschend viel Einzelsterne, B diese bei 129-facher sofort und noch mehr. NGC 6207 Gal mit 12m7 in Beiden nicht gesehen.
20//21/8/1995 LILIENTHAL, Cassegrain 150/2250; Okulare: 6,10,17.5,30mm; BEDINGUNGEN: Vollmond plus 10 Tage, ca. 10-12°, wenig Luftbewegung, knapp 6mag "Alte Pracht" die immer wieder sehenswert ist, während Gal NGC 6207 vor dieser wohl verblasst, daher auch diesmal nicht gesehen. Vorläufig letzte Eintragung.
15/5/1996 LILIENTHAL; Refraktor 127/635mm; Okulare (1 1/4"): 6mm, 10mm, 17.5mm, 30mm; (2"): 35mm; Zenitspiegel 2" --->BEDINGUNGEN: Nicht sehr üppig, viel Cirrus, ca.5°, maximal bis 5mag, Neumond minus 2 Tage; nicht lange beobachtet wg. Wolken Ebenfalls im 35er Okular aufgefunden. Bis hoch auf 106-facher Vergrößerung vergrößert und dabei lediglich einige Einzelsterne des Haufens gesehen, da auch wieder mehrere lästige Wolken hochzogen
13/6/1996 Lilienthal; Refraktor 127/635; Okulare: 30mm; 17.5mm; 10mm; 6mm und 35mm (2") ->BEDINGUNGEN: helle Sommernacht (im Norden "Dauerdämmerung"), deutlich heller als in Bochum; Vollmond plus 12 Tage, ca. 10°, klar ca. 5m5; Beobachtungen gegen 2h00MESZ Es waren nur einge Einzelsterne zu erkennen. Bei 4" waren nur wehr wenige, bei 5" vielleicht Hundert, bei 6" (vgl. letztes Jahr) wurde M13 ja in hunderte Einzelsterne aufgelöst.
3/9/1996 Bochum-Stadmitte Refraktor 127/635mm Okulare: 50mm-Steinheil, 25mm Plössl, 15mm PanOptic plus O-III-Filter ->BEDINGUNGEN: Klar, bis ca. 4m5, ca. 10°, Vollmond plus 6 Tage, leichter Wind Der Kugelsternhaufen im Herkules wurde nun mal aus der Stadt getestet: Er zeigte bei nur wenig adaptierten Augen ansatzweise einige Einzelsterne. Bei Einsatz des O-III-Filters wurde der Himmel dunkler, es waren ungefähr genuasoviele Einzelsterne zu erahnen wie ohne Filtereinsatz.
/9/1996 Bochum-Stadtmitte Refraktor 127/635mm; Okulare 50mm, 25mm, 6mm (Ersttest) und das O-III-Filter. ->BEDINGUNGEN: Klar, bis ca. 4m5, leichter bis mäßiger Wind mit Seeing, ca. 7°, Vollmond plus 10 Tage Nun haben wir den Herkules-Haufen mit 106x fast total klar in hunderte Einzelsterne aufgelöst, dies fast bis ins Zentrum des Haufens.
9/11/1996; Lilienthal; Reflektor 150/2250mm; Okulare 25mm, 16mm, 10mm, 4.8mm ->BEDINGUNGEN: 5°, sehr gute Durchsicht, Neumond minus 2 Tage, viel Licht aus dem Haus (keine Adaption), später Abbruch wegen Wolken. Der Herkuleshaufen schleicht sich doch immer wieder in diese Eintragungen. Aber, zu genial war der Anblick im 16er Nagler: Da liegt der Kugelhaufen bis ins Zentrum aufgelöst vor einem im 82°-Gesichtsfeld. Ein neues Seherlebnis. Problematisch ist jedoch das hohe Eigengewicht des Okulars. Das wiegt ca. 500 Gramm. Im 4.8er (ebenfalls 82° Gesichtsfeld) waren auch Sterne des Haufens zu sehen, die fast das ganze Gesichtsfeld einnahmen. Aber dieses 16er.... Man gerät wirklich ins Schwärmen. Die von TeleVue müssen irgendwelche besonders durchlässigen Gläser verwenden.
13/11/1996; Lilienthal; Reflektor 150/2250mm; Okulare 40mm (umgefeiltes russisches Mikroskopokular mit 56-facher Vergrößerung; 25mm (90-fache Vergrößerung); 17.5mm (ebenfalls umgefeiltes russ. Okular mit 129-facher Vergrößerung); 16mm (141-fache Vergrößerung); 10mm (225-fache Vergrößerung) und 4.8mm (469-fache Vergrößerung) plus O-III-Filter. Neue Schreibweise: Nach dem Objekt folgen nun in Klammern immer die Okularbrennweiten und eventuell verwendete Filter. Auch die Objekte werden neu "geordnet": Sonnensystem, Deep-Sky (hier: PN, GN,Cl, Gal), Doppelsterne. ->BEDINGUNGEN: 0°, Neumond plus 2 Tage, bis 6mag, bischen Seeing, hohe Luftfeuchtigkeit; Beobachtung mit Wolkenunterbrechung von ca. 18h00 bis 0h45 Der Haufen mit dem bekannten Traumanblick. Allerdings sollte nun endlich mal die Gal NGC 6207 (11m9) gefunden werden. Irgendwie war da was, allerdings nicht eindeutig. Insofern, wieder nur die Vermutung.
Beobachtungen von M 13 vom 10.05.2001 mit dem Zeiss Telementor 63/840mm
Beobachtungen von M 13 vom 12/13.05.2001 mit dem Celestron Refraktor 150/1200mm



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