Der 17. ATT in Essen am 05.Mai 2001


Nun isīser wieder mal rum... der ATT in diesem Jahr. Und "das Ding" wird immer größer.
Nunja, zunächst kamen wir (Team Ad Astra/Astrogarten/Open Astronomy/Amateurastronomie.com) also morgens (nach dem üblichen Abends-zu- Lange-Bier-etc.-Trinken-bis-3-Uhr) gegen halb neun zum Aufbauen. Schließlich wollten wir dieses Jahr doch so einiges verkaufen, was schon Staub angesetzt hat.
Also, "Kollegen" Restalkohol mal ein wenig vergessen und schleppen... Teleskope, Kleinzeugs und ... mmmh... Gegengewichte sind auch was Feines. Naja, nach ner halbe Stunde hat man dann doch alles so halbwegs drinnen gehabt und... etwas ärgerlich, unser Platz war nicht gerade der Beste, sondern ein eher etwas abseits befindlicher Durchgang. Na, was solls? Der Magen rumorte immer noch etwas alkoholgeplagt vor sich hin, während ich meine erste Runde durch die Räumlichkeiten drehte (ungefähr eine halbe Stunde vor Beginn). Und da begann der Tag, seine guten "Anlagen" auszuspielen, mit einem ganz guten Deal: Für 200 Mark ergatterte ich einen original 7.5 x 42er Zeiss Sucher für meinen kleinen Telementor. Aber - na Prima Hannes - erstmal Geld ausgeben, was Du noch garnicht eingenommen hast - man das erinnert einen doch gut an Waigelīsche Haushaltspolitik. Nur da musste ich einfach zulangen.
Ansonsten war mein "Kaufhunger" eigentlich ziemlich gegen Null anzusetzen, wenngleich doch īne Menge sicher leckerer Sachen ausgestellt waren. Aber einige Händler haben dann ein Verhalten wie unsere Mineralölkonzerne an den Tag gebracht - nehmen, was man Nehmen kann (meint zu können), ohne Rücksicht auf Verluste. Nur ein Beispiel: Es ist schon m.E. etwas übertrieben, für ein 24.5er Zeiss-Einsteckortho zwischen 178 DM und 195 DM zu nehmen. Aber, wo die Hemmungen fehlen...
Ja, da waren natürlich nahezu alle bekannten Astrohändler, die dann auch richtige Leckerchen dabei hatten. Allerdings hätte man mit der Lottofee schon einen Bestdraht haben müssen, um beispielsweise den 225mm TMB APO auf entsprechender Montierung da mit rauszunehmen. Neenee, Hase-Bergen, leider ka**** Du die Kohle für so etwas nicht.
Auch viele Amateure boten ihre Sachen an, ebenso schöne brauchbare wie auch grabbelige Sachen gabīs dort zu holen.
Schließlich gabīs auch noch diverse Stände von astronomischen Vereinen, Gruppierungen und Kreise, sowie auch Werbestände für Internetseiten. So war auch die bekannte astronomische Kommerzseite mit einem recht großen Stand vertreten.
Ja, und dann wurden die Tore geöffnet ... Ich habe ja schon einige ATT`s mitgemacht, aber was dieses Jahr an BesucherInnen in die Räume stürmte, übertraf alles. Ja, unsere gute Astronomie ist trotz des permanenten Scheisswetters mächtig "am Gehen".
Also, zurück an Deinen "Stand", das Gedrängel wurde schnell sehr lästig. Mit unseren anderen Freunden haben wir dann erstmal den ersten Hauptansturm, der so bis gegen halb 12 andauerte, abgewartet und schon dies & das verkaufen können. Leute raus - Leute rein, Fragen und die ersten Hungergefühle stellten sich dann auch ein. Ein Blick rüber - zum Tresen - oh mein Gott, das erinnerte einen an die Tage nach der Mauueröffnung, wenn man zur Bank wollte... Also, Hunger schieben. Na, für einen Kaffee reichte es dann doch noch. Und - mal wieder schlendern ...
Ein schöner Moment war dann, als wir für Ad Astra Bochum einen 6" Skywatcher-Dobson von Astrooptik Bock als Spende entgegennehmen konnten.
Und die Massen strömten weiter, nicht nur am Futtertresen, sondern überall. Wir blieben überwiegend an unseren Ständen, da es auf die Dauer wirklich zu anstrengend war, sich durch die Leute durchzukämpfen. Und endlich gegen kruz nach 14 Uhr gabīs dann Frühstück, da besagter Tresen dann leer genug war: Vorgebratene Frankfurter Würstchen und Käsebrötchen zu zivilen Preisen. Ja, das tat gut!
Nachmittags begannen sich die Reihen dann auch schon zu lichten. Man merkte, daß so ab 15 Uhr die Luft so ein bischen "raus" war: Die Leute hatten ihre Deals gemacht, ge- oder verkauft und begannen so langsam, die z.T. weiten Rückwege anzutreten, es leerte sich so langsam.
Auch wir saßen eigentlich recht zufrieden an unseren Plätzen und so gegen 16 Uhr begann auch ich, meine verbleibenen Sachen einzupacken. Denn, die Müdigkeit der vergangenen kurzen Nacht machte sich wieder stark bemerkbar. Nach ner halben Stunde saß ich dann in meinem kleinen roten Fiesta und zuckelte zufrieden und müde die 30 Km nach Erkrath zurück.


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