Eikow T-605-B 60/910mm-Refraktor (vermarktet unter "Revue")
ab 03.03.2021

Und dann habe ich die ersten Reinigungs"übungen" vorgenommen. Einem ersten Abstauben folgte dann die Erstreinigung des Objektives: vermittels Ausbauens und mit einem weichen Tuch "drüberwischens". Da sieht mal schon den ersten Erfolg; aber - bei Durchsicht durchs Objektiv ist doch viel festgetrockneter Siff erkennbar - da wrd wohl das übliche Spüli-Bad nicht vermeidbar sein ;-).         Und so wurde dieses Spülibad auch am nächsten Tag in Angriff genommen: Zunächst nochmals der Status vorher ... vielleicht kann man die leichte siffverursachte Trübung auf dem ersten Bild erkennen. Dann also das Spülibad (handwarmes Wasser mit einem Spritzer Spüli ... das ein bischen "umrühren") vorbereiten. Dann das Objektiv ausbauen und vorsichtig - das auf keinen Fall die Linsen horizontal zueinander verrutschen! - nach Abschrauben des Fixierschraubringes - wie auf dem mittleren Bild erkennbar - aus der Fassung bekommen. Dann sofort exakt diese beiden Linsenpositionen zueinander - wie sichtbar - mit einem Stift (Bleistift geht ganz gut! - mehrfach markieren. Denn in EXAKT dieser Stellung müssen die Linsen beim wieder Zusammenbau des Objektives zueinander in die Fassung. Am Beispiel der Bi-Konvex-Frontlinse (die im Tubus liegende Linse war klar und bedurfte keiner Spülung) dann: diese vorsichtig in die Spülilösung legen und - mal ganz einfach 10/15min "einweichen" lassen. Anschliessend die Libse (am besten natürlich mit gewaschenen - dann eben fettfreien - Händen am Rand "packen" und unter Wasser mit einem Abschminkpad vorsichtig abreiben. Nicht viel Druck machen. Sollte es beim ersten Male noch nicht 100%tig sauber sein - Linse nochmals ins Wasser, zwei drei Minuten einweichen und dann nochmals "abreiben". Wenn der Arbeitsgang dann durch ist, unter kühlem Wasser abspülen und ggf. mit dem - nicht heissen! - Fön trocknen. Sollten dann noch "Tropfkringel" sichtbar sein, kann man diese mit einem weichen Fleece-Tuch und die Stelle "behauchen" restlos sauber bekommen. So hab ichs zumindest bei schon diversen Objektiven hinbekommen. Natürlich immer drauf achten, das keine Staubkrümelchen auf dem Fleecetuch vorhanden sind .. die dann schöne kleine Rillen in die Linse "schmirgeln" würden. Um dann die Linsen in der exakten Stellung zueinander wieder in die Fassung zu bekommen und sie d a n n - beim Fixieren mit dem Fixierschraubring nicht zueinander zu verdrehen (das ist mit durchaus schon passiert!), empfiehlt es sich, die Linsen mit einem ganz kleinen Klebestreifen zu fixieren (siehe Photo). Das funzt gut. Nun das Objektiv wieder vorsichtig zusammenbauen.                             Auf dem letzten Bild kann man hoffentlichn recht brauchbar das Ergebnis der Reinigung erkennen ... diese Trübung ist nun verschwunden und der Fernseher hinter dem Objektiv ist quot;ungetrübtquot; erkennbar. Wie man dann auch bei den Okularen sehen kann - die Reinigungssitzung ging dann weiter (wie auch bei der achromatischen 2x Barlow und dem völlig verstaubten Zenitprisma) - und schliessend dem Tubus. Nach vorläufigem Abschluss setzte ich den Tubus dann mal auf meine "Mal-eben-schnell"-Montierung und richtete das Teleskop auf meine "Testglühbirnen": die Reflexe erzeugten schöne kreisrunde Beugungsringe und eine saubere Abbildung. Was aber interessant ist: ich sah im Okular einen ganz leichten Gelbstich - hmmh. Nicht, dass der sonderlich störte, aber er war sichtbar. Mal sehen, obs am Zenitprisma liegt oder tatsächlich am Objektiv selbst. Dies gleich zu klären, wurde dann aber vom Wetter boykottiert. Naja, am WE solls ja ganz gut werden; mal sehen.