ab 06.05.2020 bis 09.11.2021
"e...-Kleinanzeigen" mal wieder. Kleiner Klassiker, auf den die Aufmerksamkeit durch "Cloudy Nights", jenes herausragende US-Astro-Forum, gerichtet wurde. Den kleinen Tasco aus Vixens Produktion konnte ich also anlanden; wohl wissend um die hohe Qualität dieser "Vixen"-Geräte. So denn auch dieser: in der "9-VR"-Version; der aus Japan (es gab wohl auch noch einen "9-VRR" - ich meine, der kam aus Korea (bin da aber nicht ganz sicher). Verkäufer sagte was von "Erbstück" was lange herumlag und auch nicht vollständig war. Nungut. Hauptsache, der Lütte ist in Ordnung (was denn auch der Fall ist). Einige Tage später kam das Paket an; enthalten war: Ja und nur kurz nach Ankunft hatte der kleine Tasco gleich mal die erste Chance, sich "zu beweisen"; auf der ersten Stammtisch-Stuttgart-Tour nach Zainingen in die schwäbische Alb (siehe hier). Ja, und das tat er dann auch: Ich "fütterte" ihn mit Nagler-Okularen und ging an die Venus und an einige Doppelte. Insbesondere "Izar" im Bärenhüter (ε Boo) war ein Ziel. "Unsere" liebe Sarah tat sich mit dem in Ihrem damaligen 150/750er Dobson immer etwas schwer (obgleich der DS mit seinen 2"7 Distanz bei 2m6/4m9 eigentlich in der Reichweite liegen sollte). Und von allen anwesenden Teleskopen (besagter 60er, dann mein 152/2250er FH und Martins 406er Dobson) löste der Kleinste ihn am besten auf: mit 2.5er Nagler bei 120fach waren die beiden (rötlichen und blauen) Komponenten gut und ruhig sichtbar. Schon im 6"er wurde das Bild unruhiger, im 16er war dann nur noch ein wabbeliger Matschhaufen statt zweier Sternpunkte zu sehen. Auch die Venussichel "machte" der Lütte bei bis zu 120fach gut, wie auch frühmorgends den abnehmenden Mond. Die Bildwiedergabe einfach: knackescharf, kontrasreich; saubere Beugungserscheinungen will heissen: gute Korrektur. Natürlich fängt ein f5er FH an, bei Vergrößerungen ab 100fach dann auch falsche Farbe "zu liefern". Das ist aber erträglich und wird durch die ansonsten hohe Abbildungsqualität doch etwas egalisiert. Und vor allem: diese Ultrakompaktheit des Kleinen ist wirklich ein "Pfund"; den kann man auch mit dem kleinsten Stativ nutzen. Ich hab den so auf einen Stativ-Kugelkopf montiert, der noch eine kleine Metallplatte als "Fuß" hat, das wars. |
 
 
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