... ab 04.02.2019
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... da waren sie wieder mal, die "ebay-Kleinanzeigen"... Das abendliche Stöbern in diesen liess mich dann auch rasch über diesen Tasco 10K "stolpern" und kurz darauf meldeten sich auch noch einige Klassikerfreunde im Mailverteiler, das da so einer im Angebot ist. Zwar für ein kleines Geld ... aber eben nur "für Selbstabholer". Tja, nicht, daß ich nicht schon genug Teleskope habe ... irgendwie "piekste der hier mich schon ... Aber mal eben von Stuttgart nach Hamburg zum Abholen - no way. Nun, eine ältere Idee klappte dann ... ich bot dem Verkäufer etwas mehr (netto; ohne die Versandkosten) Geld an und er willigte ein. Nun ist der 80/1200er also auf dem Weg in den Süden ... Soweit anhand der Annonce und von zugesendeten Photos zu ermitteln, fehlen dem Gerät das Holzstativ und die Gegengewichtsstange samt Gegengewicht. Nun habe ich im Keller noch eine alte Japan-Montierung mit Stativ und Gegengewichtsstange zu liegen ... das sollte doch eigentlich passen. Ansonsten ist so das Übliche anbei: neben Umkehr- und Zenitprisma die drei lütten Japan-Okulare H20mm, HM12.5 und SR4mm sowie die eigentlich spektakulär unbrauchbare 2x Chromaten-Barlowlinse. Ja, dann kam der Tasco am 04.02. an. Großes Paket. Vorfreude war da, wurde aber dann gleich beim Auspacken getrübt: War doch die Sucherhalterung völlig zerstört. Nun, einerseits hatte der Vorbesitzer den Sucher einfach mal am Tubus angeschraubt gelassen (nicht wirklich helle ....) , aber wohl gehofft, das die durchaus brauchbare Verpackung da schon Schäden verhindert. Andererseits kam - zum wiederholten Male - "DHL" negativ ins Spiel. Es ist nicht das erste Vorfall dieser Art, das diese Firma Ware zerstört anliefert. Denen scheint es vollkommen egal zu sein, was passiert - sobald der Kunde bezahlt hat - Ar***lecken. Zum  diese Firma. Und die bauen dann - Thema "Schadensersatz" - so hohe bürokratische Hürden ein, das man letztlich "sturmreif geschossen" wird und klein beigibt. Und das Schlimme: die haben den Gesetzgeber hier dermaßen "beeinflusst", daß die das dürfen. Ein Dr***sladen :-(.Zum Gerät selbst: es kam ja ohne das Stativ, ich baute dann ja das alte Stativ vom 11T an - oje, so eine Wackelei - no way. Nicht zu gebrauchen. Nun habe ich noch ein altes Vixen-Alustativ zu stehen - also anbauen und ... seeehr viel besser. Warum die Japaner für an und für sich gute Geräte mit solch einem Stativ-Schrott entwerten ... bleibt deren Geheimnis. Naja, das Thema hatten wir ja auch schon an anderer Stelle. Habe ich aber kein Verständnis für. Montierung ... ja, es gab bei diesen 70/80er Teleskopen aus Japan ("Kaufhausteleskopen") zwei Montierungen: eine schwächere Variante, die z.B. am 114er Newton ("11T") oder 60/900er Refraktor ("14T") ausgeliefert wurde. Und dann die stärkere Variante für diese Refraktoren ("10K/15K"). Die macht so auch garkeinen schlechten Eindruck - aber eben die Stative ... Das Ganze war natürlich versifft, da muss gereinigt werden. Wird also Zeit zum Putzen mit Natronpulver und dann Nachfetten. Die Wellen zur Nachführung laufen aber - Siff hin Siff her - erstaunlich gut. Bei einem kurzen Blick - es war tatsächlich mal so, daß man ein paar Sterne sehen konnte - zeigten sich dann auch mal kleine "Höfe" um die Sternabbildungen. Klarer Fall: Da hat jemand "Jugend forscht" oder lustig Linsen-Bingo gespielt ... sprich das Objektiv aus- und dann die Frontlinse wieder falsch herum eingebaut. Das konnte dann schnell behoben werden. Dabei fiel dann auf, das das Objektiv auch schon diesen Trennring aus Kunststoff hat und nicht mehr diese drei Alu"Spacer". Da dachte ich doch zunächst, dieser Tasco 10K hier wäre mein zweiter. Festmachen glaubte ich das anhand der Ausstattung zu tun: denn bei diesem hier waren statt der fünf nur drei Okulare beigegeben. Vermutung: "ein jüngerer Tasco 10K". Das erwies sich als falsch: die 10K´s wurden immer mit drei Okularen ausgeliefert. Die mit den fünf ausgelieferten Okulare waren die ursprünglichen "Towa-339"er. Ansonsten ist das aber alles sehr ähnlich geblieben - auch der bekannte "Posaunen-OAZ". Ich datiere diesen 10K auf ca Ende der 70er/Anfang der 80er Jahre. Und nun gehen wir - Okularauszug - wieder unter die "Posaunenspieler" ... ist doch etwas ungewohnt, nun diesen zweiten langen Teil am Zenitprisma immer erst einmal soweit auszuziehen, das man dann mit dem Auszug die lediglich ca 5cm "Ausziehweg" nutzen kann. Auch hier ... merkwürdige "Sparsamkeit". Gut allerdings: im Gegensatz zu meinem ersten 80/1200er schattet hier im Tubus die Blende - trotz besagter "Posaune" nicht ab; man hat die vollen 80mm öffnung zur Verfügung. Allerdings müssen - aufgrund Streulichtes - die vorderen ca 20/30cm des Tubus eine DC-Fix-Veloursfolierung bekommen. Hier hätte eine Blende mehr gut getan. Die "Posaune" läuft recht stabil und wackelt nicht. Das ist insofern wichtig, als das bei Wackeln das Okular seitlich aus der Achse bewegt werden würde, was wiederum Unschärfen nach sich zieht. |
 
 
 
 
 
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Nach ersten Tests war klar: Es geht natürlich nicht ohne den Sucher. Oder zumindest sehr viel schwerer. Also: versuchen, (solange kein Ersatz da ist): zu reparieren. Glücklicherweise
habe ich noch so einen "Megakleber" - auch für Metall im Schrank. Probieren wir den Alu-Druckguss doch mal damit, wieder zusammenzubekommen. Also geklebt, einige Minuten zusammengedrückt und die Stellen
mit Tesa fixiert. Siehe da - es hält. Natürlich ist das keine 100%ige Dauer-Lösung, aber ich kann nun - natürlich diesen Sucher wie ein rohes Ei handhabend - wieder nutzen. Dann - bei nun "wiedergenesenem" Sucher ist noch das wirklich tunnelblickige 6x30er Okular wenig zielführend. Ich hatte neulich noch ein Mikroskopokular aus dem Netz ziehen können - sogar ein "Zeiss". Brennweite ca. 25mm; Feld ca. 55° (besser als die vielleicht 35° des originalen Okulars. Nach kurzem Passend-Machens (ich musste von den 23.2mm Okularhülsendurmesser ja auf die 24.5mm der Einschubhülse gehen) ist der Sucher nun viel besser zu nutzen. Okay, ist nun ca ein 10x30er, aber mit größerem scheinbaren Feld und v.a. einem wesentlich angenehmerem Einblickbverhalten. |
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