Selbstbau R.E.Brandt-Fraunhofer Refraktor 203/2670mm ... "Canale Gigante"
ab 04.05.2022


Bestandsaufnahme und "erster Einsatz" (zwischen 02.10. und 16.10.) ...

Ja und dann - der große Moment: das Teleskop wurde abends erstmals aufgebaut .... Alteeeer, was ein Trumm. Dagegen ist der "Canale Grande" ja fast nur noch ein Leitrohr ... das Objektiv schwebt locker in 3m - 3.5m Höhe ;-)

Der Beginn...   

Im Laufe des Bauens und nach Sichtung des erstmals aufgebauten Gerätes kristallisierte sich dann etwas Weiteres heraus: Das Ding muss transportabel werden. Somit auch schnell auf- und abbaubar sein. Sicher ein ambitioniertes Vorhaben für ein Teleskop, dessen Ausmaße (203mm Öffnung, 2670mm Brennweite) üblicherweise eher an einen Festaufbau in einer Sternwarte erinnern. Aber meine Rahmenbedingungen fordern dies ein. Kleiner Balkon in der hellen Stadt ... Und natürlich geht nun die "KVP-Phase" los, der "kontinuierliche Verbesserungsprozeß". Denn da fehlt noch ein Sucher, man bekommt das Rohr, dank des gewaltigen Hebels mit vorne angesetztem Objektiv kaum in die Gabel gewuchtet; die Aussägungen für die Dobson-Räder müssen verbessert werden und das ganze Gerät, ist es denn mal in der Gabel, schwankt und wackelt noch sehr.
Aber vorher muss es doch mal so etwas, wie ein "Erstes Licht" geben, um mal zu beurteilen, ob sich so ein "KVP" überhaupt lohnt; Ist das Objektiv okay? Biegt sich der Tubus doch durch (und wird so unbrauchbar)? sind die zentralen Fragen, die zunächst einmal zu klären waren. Kurz: dafür brauchte es etwas Zeit, ich war zwar am darauffolgenden Wochenende auf einem schönen Teleskoptreffen, dem ATO in Wiesmoor/Ostfriesland. Aber da hatte uns das Wetter dermaßen übel gef*ckt, das keine Minute effektiver Beobachtungszeit zur Verfügung stand. Nur Wolken, Wind und Regen.
Na wenigstens konnte ich den "Gigante" mal aufbauen und den Umgang mit dem mächtigen Teleskop etwas üben. Das macht nämlich bei solchen Ausmaßen durchaus Sinn. Allerdings konnte ich den "KVP" vorher doch schon mal anstoßen; hatte ich doch mal ein Kinderteleskop aus dem "Kleinanzeigen" gezogen; einen 70/300er Refraktor mit Glaslinsen, 1 1"4 OAZ und Zenitspiegel, der nun hervorragend als (mit 25er Plössl-Okular) 12x70er Sucher fungiert (wie man auf vorangehenden Bildern sehen kann).

Der Beginn...    Der Beginn...    Der Beginn...    Der Beginn...   

Allerdings gab es dann doch ein erstes Licht ... nach dem verwettersaubeuteltem ATO war ich noch einige Tage bei meinen Eltern nördlich von Bremen. Und da spielte das Wetter dann auch mal etwas mit. Und ... ja das Urteil fiel schnell: der "Canale Gigante" scheint gut zu "laufen": Objektiv okay, keine Tubusdurchbiegung (ich glaube, ich sagte schon mal, das ich diese KG-Rohre von "Ostendorf" liebe ...). Auch keine Verkippung des Objektives, ich konnte DS runter bis 0"77 (7 Tau) trennen (für mehr war das Seeing zu schlecht), Saturn war leider nix wg. Bäume. In Stuttgart gab es - vor dem endgültigen Kollaps des Wetters in den mittlerweile wochenandauernden Terrormodus - dann noch eine kurze Jupitersichtung: und die war schon sehr vielversprechend. Saturn klappte dann leider auch nicht mehr, weil der Planet in einer - für das weit ausladende Teleskop - auf dem kleinen Balkon ungünstigen Position steht/stand. - - - Aber das ändert nichts: der wird weiteroptimiert.

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