Ja, da stand dann also im Treppenaufgang ein gut verpacktes - gar nicht mal sooo großes Paket. Neugierde groß, schnell hoch und ausgepackt. Wunderbar, alleine schon diese Holzkiste. Geöffnet und ... alles drin. Schön. Aaaaber ... es deutete sich sofort eine fulminante Reinigungssession an: Alles verstaub- schmockt, Rost und diese komische "Watte" auf dem Holz zum Lagern/Polstern der Teile: die hat sich aufgelöst und in eine klebrige Masse verformt, die überall "anpappte". Also ... gab was zu tun.
Zunächst aber erstmal: Zusammenbauen. Ging auch schnell, die beiden Säulensegmente in den Fuß geschraubt, darauf dann die azimutale Montierung mitsamt dem Tubus. Fertig. Nun konnte man auch im aufgebauten Zustand den Zustand ermessen: Schmutz, Schmier und Rost allenthalben. Muss wirklich eine feuchte und muffige Umgebung (... auf Nachfrage: "... stand lange in einem Schuppen ...". Ja, das muss wohl seeeehr lange gewesen sein. Es stellte sich zumindest heraus, das der kleine Tal noch aus Zeiten der Sowjetunion stammte; steht doch auf dem in der Kiste eingeklebten Zettel etwas von "12/86". Also noch ein - mittlerweile 36 Jahre alter - UdSSR-Tal).
Auch am 15er Ramsden-Zweilinser-Okular Rost und Schmutz auf den Linsen. Die Barlow und die Verlängerungshülse, okay. Überraschend ein beigelegter Okular-Sonnenfilter mit schönem blauweisslichem Bild.
Was ist denn nun mit dabei?
Hier sieht man (folgend) einige Beispiele, in welchem Zustand der TAL war. Nungut, also: ein Job. Dazu taugte dann ein wettermäß eh nicht so toller Freitag-Nachmittag sehr gut. Einige Stunden geputzt, Siff entfernen etcetc. machte aus dem kleinen Schmuddelgerät wieder ein recht ansehnliches Teleskop. Beim Auseinanderbauen fiel gleich diese herrlich solide Bauweise aus: das Tubusrohr aus massivem 2-3mm starkem Alu (nix zusammengefalzt); die Spiegelfassung solides Metall.
Putzen, Reinigen, Wischen, Dreck kratzen (Holzkiste) etc. ... nach einigen Stunden gab es dann ein schönes Ergebnis.
