Hobbyastronomen sind ja sehr ehrgeizige Leute, vor allem dann, wenn
es darum geht, das Gesehene auch noch auf Film zu bannen. Da blickt man
ewig lange auf einen Stern und versucht ihn gefälligst in der Mitte
des Fadenkreuzes zu halten. Nun haben die Sterne die Angewohnheit nicht
gleichmäßig verteilt zu sein und zu allem Überfluß
sind sie auch noch unterschiedlich hell. Hat man das Objekt der Begierde
mal eingestellt, stellt man dann oftmals im Leitrohr fest, das kein genügend
heller Stern da ist, der einen, durch die Erdbewegung schwankende Teleskop,
über die (Belichtungs-) Zeit rettet. Das Fadenkreuz selber will sich
dann auch oft nicht recht sehen lassen. Also wird der Leitstern unscharf
gestellt, um die Kreuzung zu sehen. Nicht selten kommt es dann vor, daß
der Stern beim defokussieren zu schwächeln beginnt, Folge: Kaum was
zu sehen. Da auch Kalle sich darüber schon mal geärgert hat und
auch ich es gern etwas bequemer habe, baute ich folgendes zusammen.
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Die komplete Hellfeldbeleuchtung |
Ich steckte eine ganz normale Feld-Wald-Wiesen LED in eine LED-Fassung, befestigte das dann an eine Wäscheklammer (hab' schon gefragt, ob ich eine nehmen darf). Dazu verwendete ich ein Stück Schrumpfschlauch (sind echt genial diese Dinger), müßte aber auch mit Isolierband halten. Die Helligkeit der LED sollte regelbar sein, suchte mir deshalb einen Potentiometer in meiner Krabbelkiste, nach längerem Probieren stellte sich ein 10kOhm-Poti mit log. Kennlinie als optimal heraus. Das beste wär, im Poti ist ein Schalter integriert, mit dem man die LED ganz abschalten kann. Nun ist eine LED immer gleich beleidigt, wenn man nicht einen Vorwiderstand vorschaltet, deshalb schließt man noch einen Festwiderstand von 470 Ohm in Reihe zum Poti. Leider hat dies bei mir, in der Handsteuerbox nicht mehr Platz (brechend voll da!), deshalb baute ich den Poti mit Widerstand in eine leere Filmdose ein, die läßt sich schön in der Hand halten. Von der gehen zwei Kabel weg, eins zur umgebauten Wäscheklammer und eins zum Akku.
Jetzt kann man die LED einfach an den Tubus knipsen und bekommt einen
schönen leicht rötlich erhellten Hintergrund, wo das Fadenkreuz
und auch der (fokussierte) Stern gut zu erkennen sind. Eignet sich auch
herrvoragend am Sucherfernrohr, auch da kann man dann das eingebaute
Fadenkreuz gut sehen um das zu findende Objekt genau in der Mitte einzustellen.
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Der Schaltplan |
Bauteileliste (Bestellnummern bei Conrad, Hirschau):
- Potentiometer 10kOhm log. (445908-88) 4,95 DM
- Drehknopf (715913-88) 1,45 DM
- Widerstand 470 Ohm (403210-88) 0,19 DM
- LED rot 5 mm (184543-88) 0,10 DM
- LED-Fassung (185957-88) 1,50 DM
- leere Filmdose
- Stück Schrumpfschlauch oder Isolierband
- Wäscheklammer
- etwa 2 Meter 2-adriges Kabel (z.B. 606006-88) 0,65 DM/m