Die Rohrschellen leben gefährlich!
immer schön geschlossen halten
Die richtige Handhabung des mitgelieferten
Okularsonnenfilters!
Tipp zur einmaligen Benutzung dieses Teils
Rändelschrauben fressen gerne Alu!
Unterlegscheiben als Fressbremse
Die richtige Entsorgung der "Schwingungsdämper"!
Gehören die Schwingungsdämpfer in den Restmüll oder
in den Recyclingsack?
Die Fangspiegelspinne nicht zum stramm
spannen!
Das TAL ist stabil aber nicht unkaputtbar
Die Rutschkupplung des Nachführmotors kann nach Öffnen des
seitlichen Schiebedeckels mit einem Schraubenzieher angezogen oder gelockert
werden. Eine nur leicht angezogene Rutschkupplung ermöglicht eine
leichteres und ruckfreieres Drehend der RA-Handräder. Allerdings kann
es sein, dass die Ruschtkupplung bei bestimmten Stellen der Schneckenwelle
durchrutscht. Dies macht sich bemerkbar indem das beobachtete Objekt plötzlich
seitlich aus dem Gesichtsfeld auswandert.
Dann muß die Ruschkupplung wieder etwas angezogen werden. Dies
erfolgt in sehr kleinen Schritten. es werden immer alle drei Schrauben
gleichmässig um ca. 45° angezogen. Danach erfolgt ein Test ob
die RA-Welle von Motor kontinuierlich mitgedreht wird. Wenn dies der Fall
ist belässt man es bei dieser Einstellung. Falls nicht, muß
nochmals nachgezogen werden. Das Nachziehen darf allerdings nur bis zu
einer bestimmten Grenze erfolgen, sonst kann es sein, das eine sehr stramm
laufenden Schneckenwelle plötzlich klemmt und bei einer ebenfalls
stramm angezogenen Rutschkupplung letztendlich das schwächste Glied
in der Antriebskette nachgibt und das ist ein Kunststoffzahnrad des Motorgetriebe!
Mir ist es leider schon mal passiert: Ein Schanier der Rohrschellen
ist abgebrochen.
Jeder TAL-Bestitzer kennt das. Die Schellen werden aufgeschraubt und
augeklappt. Dann wird entweder der Tubus geholt und in die Rohrschellen
gelegt, oder der Tubus wird abgenommen und in Auto oder Haus getragen.
Die Rohrschellen bleiben dabei geöffnet bis man wieder beide Hände
frei hat um die Rohrschellen zusammenzuschrauben. Diese paar Sekunden sind
lebensgefährlich für die Rohrschellen. Bleibt man im Dunkeln
mit einem Ärmel oder Kleidungsstück an der ausgeklappten Schellenhälfte
hängen, so genügt nur ein kleiner Ruck seitwärts um das
Schanier der Rohrschelle zu knacken. Zum Glück konnte mein Schanier
geschweisst werden, aber nicht jeder kann das!
Der mitgelieferte Okularsonnenfilter muss sofort nach Erhalt mit dem Hammer entschärft werden. Glasscherben in den Restmüll, die Kunstoffkappe in den Wertstoffsack Man besorgt sich dan eine Astrosolar Filterfolie und bastelt sich selbst einen Objektivfilter in voller Öffnung.
Die Rändelschraube der Rohrschellen sind ja recht praktisch. Leider fressen diese Rändelschrauben sich mit der Zeit in ihr Auflager, dem Aluguss der Rohrschelle bzw. der Montageplatte der Montierung. Zur Abhilfe werden unter jede Rändelschraube je eine Unterlegscheibe eingebaut, dann frisst da nichts mehr. Zum Einsetzen der Unterlegscheiben können die Rändelschrauben aufgeschraubt werden, indem die Sicherungsschrauben gelöst werden.
Noch was! Wenn man die Rändelschrauben beim Aufbauen sehr fest anzieht, kann es passieren, dass man die Schrauben am Ende der Beobachtungsnacht nicht mehr mit dern Händen lösen kann. Die Schrauben neigen nun mal zum Klemmen, ausserdem zieht sich beim Temperaturgefälle in der Nacht alles etwas zusammen. Am besten man hat immer eine kleine Kombizange für den Notfall im Gepäck. Oder besser noch, man knallt die Schrauben nicht so fest.
Die von einigen Händlern sogenannten "Schwingungsdämpfer"
(das sind die Plastikkappen unten an den Standbeinen) gehören in den
Restmüll.
Der Grund ist ganz einfach, die Gefahr ist viel zu groß, das
diese Dinger wieder recycelt werden und ein anderes Teleskop zum Schaukeln
bringen.
Mit den vier Schrauben aussen am Tubusrand, wird die Fangspiegelspinne gespannt. Dieses Spannen muß mit Gefühl gemacht werden. Mein TAL stand im Sommer eine Zeitlang in der Sonne, dabei strahlte die Sonne seitlich vorne in den geschwärzen Tubus, dieser erwärmte sich und - KNACK - riss eine Schraube (siehe Bild) an der Fangspiegelhalterung ab. Ich hatte die Spinne zu stramm eingespannt. Die Spinne soll nicht flattern, das "hohe C" soll man aber auch nicht damit anstimmen können.