76/500mm Billigst-Newton

Test 76/500mm Billigst-Newton
Einleitung:
Ja, was macht man, um seine knapp 7 jährige Tochter von den Sternen zu begeistern? Natürlich nach dem Lesen von Lektüre mal ein Teleskop besorgen. Aber ...
wie die Kurzen nunmal so sind, es darf ruhig kaputtgehen "dürfen", also nicht zu teuer. Gut, der TMB Apo fällt dann aus ;-), der Fokus Richtung "ebay".
Und da fand ich ihn .. eine Abart des gerne bekannten "Tchibo-Torpedos", dem bekannten 76/700er Newton. Dieser hier ist dann "Torpedochen"
mit 500mm Brennweite, aber derselben Öffnung. Der Nettopreis lag bei ... 9,99 Euro ;-)(okay, es kamen noch 7Euro50 Versand dazu). Was für Zeiten; ein komplettes Teleskop mit
drei Okularen, Barlowlinse, azimutaler Montierung für keine 10 Euro ... Naja, made in China eben ....
Und nun ... Auseinanderbauen und erstmal Bestandsaufnahme ...
Die Optik:
Bei der mitgelieferten Optik handelt es sich um einen 76mm Spiegel mit 500mm Brennweite.
Ob der nun sphärisch oder parabolisch ist, war dem Material nicht zu entnehmen. Der ca. 20mm durchmessende Fangspiegel,
an drei recht dicken Streben aufgehängt ist dann auch für knappe 30 % Obstruktion gut. Aber gut, wenn der Newton
bis ca. 70/80fache Vergrößerung ein scharfes Bild bringt, reicht das allemale.
Die Okulare
Die mitgelieferten Okulare ("F 9mm", "F 12.5mm", "F 20mm", 0"96 Steckdurchmesser) sind ein Trauerspiel. Man kann
nicht mal genau sagen, welche Bauart sie sind; ich nehme mal an: Huygensscher. Feinstes Plastik; reine Austauschkandidaten, wie auch die mitgelieferte 3x Barlowlinse. Dieses "Equipment" würde rein theoretisch
für max. 165 fache Vergrößerung reichen, ein eh etwas hoher Wert. Max. 90 - 100 fach kann man dem Newton schon geben, wenn die Optik stimmt.
Die wandern wieder zu ebay.
Stattdessen habe ich hier noch ein altes 35er Huygens aus einem alten Sucher, sowie ein 12.5mm "Vixen"-Huygens.
Zudem gab ich meiner Kurzen auch noch ein altes ca 18mm Brennweite habendes Fernglasokular hinzu.
Der Okularauszug
Auch der aus solidem Plastik.
Lediglich der Zahnkranz ist aus Metall; dort irgendwie am OAZ-Tubus befestigt (löst sich im Sommer der Klebstoff auf ? ;-) )
Problem: Wenn man stark nach innen fokussiert, reicht der OAZ in den Lichtgang und sorgt dort für Abschattung.
Selbiges hatte ich zu Anfang vor ein paar Tagen auch schon mit dem innen schön silbrig glänzenden Okularauszug gemacht.
Dessen Plastik ziert jetzt auch ne Lange Veloursfolie.
Nicht zu vergessen die azimutale Montierung: Die macht einen recht stabilen Eindruck, da sie aus Metall gefertigt ist:
Befestigt wird der Tubus vermittels zweier Schrauben, über die der Tubus "in die Gabel gehängt wird"
Letīs Los-Pimp ...
Zurück zu den Teleskoptests
Zurück zur Homepage