Tubusallüren und OAZ (02.10.23)...
Nun, soweit war die Gabel also durch - "roh gebrauchsfähig", war ja nun der Tubus selbst zu "bebauen". Zunächst: Der Tubus selbst wiegt ja schon einiges mehr, als der vom "Canale Grande", da kommen knappe 7 Kilo NUR für das Rohr zusammen. Wird also nicht leicht, so ein Teleskop ... wobei: wenn man sieht, welche Ausmaße das Gerät hat, ist das schon okay. ![]() ![]() Dann zum Objektiv. Das muss da ja irgendwie ran. Dadurch, daß es wirklich nur eine ganz einfache Fassung - also keine Möglichkeit für Zug- und Druckschrauben zu Justage gibt, wird dies Sache kniffelig: denn am Okular sollen ja - wie im 152er - schöne punktförmige Sternabbildungen ankommen und kein komatöser Eierkram ;-). Es musste also eine Anbringmöglichkeit für die Fassung her: auch da konnte im "KG-Rohr-Styling" im Netz - natürlich in den "Kleinanzeigen" - etwas aufgetan werden: "KG Übergang Steinzeug DN200". Ja solche Namen muss man auch erstmal lernen *grins* ... Der VK bot auch gleich noch eine Muffe DN 200 an, die dann die fehlenden cm für die 2670mm Brennweite (das Rohr selbst ist ja nur 2000mm lang) mit egalisierte. ![]() ![]() ![]() Hinten in die Muffe kommt dann ein Muffenstopfen, an dem der Okularauszug angebracht wird. ![]() ![]() ![]() Und ja, ich liebe dieses Zeug von "Ostendorf" ... leicht, billig, gut zu bearbeiten und auch noch: Regen-/Feuchtigkeitsbeständig. Zudem gut isolierend. Der Sonntag wurde dann diesbezüglich extrem effektiv; in den KG Übergang wurde das Objektiv eingelegt; auf einem Ring aus Styropor ... und festgeklemmt mit dem "Lippendichtring" im KG Übergang. Und das noch unter Zuhilfenahme eines ... Pappringes, den ich aus einem Pizzakarton (Pizza Vegetaria vom "Chili" in S-Untertürkheim, echt gut!) ausgeschnitten habe. Das funzt. Weiter bekam die "KG-Fassung", dann noch, wie auch das vorderseitige Ende des Tubus, eine "Charge" De-Zi-Fix-Velourfolie, um schon mal vorne auftretendes seitliches Streulicht zu reduzieren. ![]() ![]() ![]() Im Tubus selbst braucht es ja noch eine Streulichtunterdrückung vermittels Blenden. Auch hier gab es eine "Baumarktlösung": 4cm dicke Styroporplatten, aus denen dann die Blenden geschnitten werden konnten. Zur Okularseite wurde dann schwarze Pappe draufgeklebt und - funzt ;-). Die Blenden kann man zudem gut im Tubus hin und herschieben, sie sind leicht und die Dicke von 4cm beugt Verkippen vor. Einfache wie gute Lösung. Und erspart teures Metallblendenfertigen bzw. Drucken von Kunststoffblenden per 3-D-Drucker. Hier wird aber nochmals nachgebessert, weil das Styropor doch unangenehm zu bearbeiten ist und man nicht wirklich gute Rundungen hinbekommt. Zudem ist das Zeug auch häßlich krümelig. ![]() ![]() ![]() Wie beim 152/2250er wird dann das Objektiv bzw. der "Übergang" auf den Tubus vorn aufgeschoben - bis zum Anschlag. Damit das Teil dann vorn nicht rausplumpst und es 8"-Scherbensalat gibt, habe ich noch ein Gewinde in den Einsteckbereich des Überganges eingesetzt, in das eine Schraube, die durch den Tubus geht, eingeschraubt wird. Funzt. ![]() ![]() ![]() Vorne nun fertig, nun hinten: der Muffenstopfen wurde hinten für den Aufnahmedurchmesser des Okularauszuges aufgesägt und der OAZ dann mit Klemmschrauben auf der Innenseite befestigt. Der ist nun sogar rotierbar *lach*, netter Nebeneffekt. Dann wurde der nun mit dem OAZ versehene Muffenstopfen in die Muffe selbst eingesteckt. Wobei die richtig fest sitzenden Lippendichtringe lassen ein Wiederrausnehmen des Stopfens bislang nicht mehr zu. Das sitzt fest. Die Muffe selbst ist ja auch noch am Tubus zu befestigen; dies auch mit drei in den Tubus eingelassenen Gewinden, die dann mit drei Schrauben - durch die Muffe geführt - befestigt wurden. Einschub - zunächst war angedacht, das Objektiv in die Muffe und diese dann ans Rohr anzubringen. Aber verworfen, dann die Muffe hinten und das Objektiv direkt am Rohr. Reduziert so potentielle Verkippungen. ![]() ![]() ![]() ![]() Nun, dann war da ja noch das Problem, das der Tubus natürlich ohne Objektiv hinten schwer ist ... Um den dann etwas in der Waage zu halten, wurde ein Metallband mithilfe zweier Haken und einer Spannschraube ("Spannschloß") an einem der Dobsonräder festgebaut. ![]() ![]() |